Zum Umgang mit der Corona-Krise möchte ich aus psychologischer Sicht gerne nachfolgenden Beitrag von Dipl.-Psych. Julia Scharnhorst veröffentlichen. Sie hat die Tipps auf der Seite des Berufsverbandes deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) zusammengetragen: https://www.bdp-verband.de/…/coronavirus-psychologische… Die Tipps sind wirklich sehr wertvoll und können im Umgang mit eigenen Ängsten und Sorgen rund um den Virus sehr helfen. Über einzelne Dinge könnte man sehr wohl auch kontrovers diskutieren und anderer Meinung sein, grundsätzlich sind die Tipps aber Mut machend und positiv, was Ängsten, depressiven Verstimmungen und Panikattacken vorbeugt. Bei weiteren Fragen und persönlicher Beratung stehe ich im Laufe dieser oder nächster Woche für …
Diagnosen – Risiko „Schubladendenken“ und Chance zur Veränderung
Wer hat nicht schon selbst schnell über sich oder andere daher gesagt: „Ich fühl mich depressiv, schiebe Panik“ oder „Der oder die ist hysterisch, hat eine Paranoia“?! Im alltäglichen Sprachgebrauch werden Diagnosen häufig als Persönlichkeitszuschreibungen verwendet oder um ein Verhalten zu beschreiben, von welchem man annimmt, dass es Menschen mit entsprechender Diagnose zeigen. Doch vorsichtig! Nicht hinter jedem Verhalten, das wir beobachten oder beschreiben steckt eine Diagnose im Sinne einer psychischen Störung, wie sie im ICD 10 klassifiziert wird (International Classification of Diseases – internationale Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme). Die Folge von solchen alltagspsychologischen Zuschreibungen sind oft Pauschalisierungen, …
Ich schaff das! Wie wir Ziele erreichen
„2020 wird großartig“ – so steht es auf meinem Kalenderblatt! Was muss passieren, dass es so geschieht? „Ich höre mit dem Rauchen auf“, „Ich wechsel den Job“, „Ich ziehe um“, „Ich mache Sport“…. diese und ähnliche Vorsätze werden gerne zum Jahreswechsel ausgesprochen. Das neue Jahr soll Veränderungen bringen, besser, anders, ruhiger werden als das letzte Jahr, auf jeden Fall soll es großartig werden. Sich Ziele im Leben zu setzen ist wichtig: Es lässt uns nachdenken, aktiv werden, handeln. Wir geben unserem Leben eine Richtung, einen Sinn, eine Aufgabe. Leider lässt die anfängliche Euphorie nur wenige Wochen später im neuen Jahr …
„An Wundern ist niemals Mangel in der Welt“ (Gilbert Keith Chesterton)
Winterzeit, Weihnachtszeit – Zeit der Wunder, der Stille, des Licht… In der kalten grauen Jahreszeit kämpfen manche Menschen mit der fehlenden Sonne, dem Licht und der Wärme. Dunkle Gedanken machen sich breit, Müdigkeit, Sehnsucht nach Schlaf, manchmal fehlt die Motivation und man kommt gar nicht so richtig in die Gänge. Jahreszeitlich bedingte depressive Verstimmungen sind weit verbreitet und gute Ratschläge sind manchmal nicht das was Betroffene unbedingt erwarten. Wer in einer depressiven Phase fest hängt, hat oft das Gefühl, nicht wieder heraus zu kommen. Die Zeit zieht sich wahrlich wie Kaugummi und Hoffnungslosigkeit kann sich breit machen. „Da müsste schon …
Sei Pippi und nicht Annika! Was Helden unserer Kindheit uns sagen wollen
Wer hat sie nicht bewundert, die Helden aus dem hohen Norden: Michel von Lönneberga, Pippi Langstrumpf und Ronja Räubertochter. Außergewöhnlich und mutig waren sie alle. Auch wenn Michel oft im Schuppen saß und seine Figuren schnitzte, letztlich hat er es nur gut gemeint und hat sich um die Armen gekümmert und für Gerechtigkeit gesorgt. Und Pippi hat sich von niemandem einschüchtern lassen, wohnte alleine in einer Villa, schlief mit Schuhen im Bett und war superstark. Ronja ist sogar in die Wildnis gezogen und hat sich selbst versorgt, und die engstirnigen Erwachsenen weiterstreiten lassen. Heute träumen viele von Auszeiten, Ausbrechen aus …
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