Wir könnten vor Freude in die Luft springen, vor Wut explodieren, vor Scham im Erdboden versinken, vor Angst schreien, vor Traurigkeit in einem Tränenmeer baden, vor Liebe die Welt umarmen! Dann los – tun wir´s! Gefühle bestimmen unser Leben. Sie sind immer da, auch wenn sie in ihrer Stärke unterschiedlich spürbar sind. Mal ist das eine oder andere Gefühl dominant. Oder manchmal wird eine Emotion als übermächtig erlebt. Ebenso empfinden Menschen ein bestimmtes Gefühl auf unterschiedliche Art und Weise. Bei jedem löst etwas anderes eine Emotion in unterschiedlicher Intensität aus. Gefühle kann man nicht weg reden, da hilft kein Spruch …
Kreislauf des Lebens – Leben im Fluss
Jahr für Jahr erwacht die Natur im Frühling zu neuem Leben. In den letzten Tagen einen Spaziergang draußen in der Natur zu machen, war ein Genuss für die Sinne: Vogelgezwitscher, Sonne, Wärme, blühende Magnolienbäume, duftende Frühlingsblumen, Menschen, die sich sehnen, endlich wieder in Kontakt zu treten mit anderen. Raus aus dem Winterschlaf… und doch ist es, wie auch bereits im letzten Jahr anders durch ein Virus, das im Moment die Welt bestimmt. Und auch das Wetter schlägt wieder um… Regen, Kälte, Sturm erinnern eher an den Herbst. Auch wenn das Leben und die Natur ein Kreislauf ist, es gibt immer …
Rückblick – Ausblick – Umblick
Das alte Jahr geht zu Ende, das neue Jahr kündigt sich an. Für viele Menschen ein Tag, an welchem Sie auf das vergangene Jahr zurückblicken und sich für das neue Jahr Dinge vornehmen. Doch was hat es mit dem Rück- und Ausblick auf sich? Warum ausgerechnet an diesem Tag? Am 31. Dezember? Es hat Tradition hier im europäischen Raum. Ein Abschluss. Ein Ende. Ein Abschied. Ein Start. Ein Neubeginn. Ein Willkommen. Jeder Tag funktioniert genau so. Jede Jahreszeit. Jedes Leben. Es ist ein Kreislauf, der sich in der Natur, in der Zeit, im Leben immer wiederholt. Es geht um loslassen, …
Perspektivenwechsel – ein Ereignis, viele Perspektiven
Jeder kennt das Märchen „Hänsel und Gretel“ und weiß, dass die armen Kinder sich aus dem Haus der bösen Hexe befreien konnten. Doch wer hat sich die Geschichte schon aus der Sicht der Hexe angehört? Wer war wirklich böse? Nun…, beantworten kann die Hexe diese Frage nicht mehr, denn sie ist ja tot. Dennoch gibt es jemanden, der die Hexe gerettet hat und ihre Sicht der Dinge niedergeschrieben hat. Das glauben Sie nicht? Dann lesen Sie hier das Märchen „Hänsel und Gretel“ (aus Sicht der Hexe): https://www.kinderschutzbund-dresden.de/…/Die… Wenn Sie diese Geschichte gelesen haben, werden Sie ungläubig schmunzeln. Das sind jedoch …
Achtsamkeit – „You can´t stop the waves, but you can learn to ride them“
Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich laufe, dann laufe ich. Leben im Hier und Jetzt – nicht in der Vergangenheit, nicht in der Zukunft – entschleunigt den Alltag, lässt uns bewusster wahrnehmen und verändert unser Stressempfinden nachhaltig. Achtsamkeit bedeutet absichtsvoll und wertfrei in der Gegenwart zu sein. Am einfachsten ist es zu verstehen, wenn man es in Alltagshandlungen, zum Beispiel dem Duschen verdeutlicht:Wie oft planen wir dabei schon den anstehenden Tag, gehen gedanklich unsere To-do-Liste durch, grübeln über Entscheidungen, die wir gestern getroffen haben und sind … NICHT im HIER und JETZT. …
Heute schon gelacht? Lachen ist gesund – Humor in Beratung und Therapie
Treffen sich zwei Freunde. Sagt der eine zum anderen: „Ich war gestern bei meinem Therapeuten.“Fragt der andere: „Und? Wie war´s?“Sagt der Freund ganz betroffen: „Er hat viel geweint“ Humor in Beratung und Therapie? Wie geht das? Schließlich geht es um Probleme, das ist doch eine ernste Angelegenheit! Jein! Natürlich erfolgt der Weg in die Beratung und Therapie aus persönlich problematischen Gründen. Und jedes Problem, jede Schwierigkeit verdient es gewürdigt und ernst genommen zu werden, das ist selbstverständlich. Und trotzdem soll Beratung und Therapie Spaß machen, man soll lachen (dürfen) und vor allem auch mal über sich selbst und sein Problem. …
Diagnosen – Risiko „Schubladendenken“ und Chance zur Veränderung
Wer hat nicht schon selbst schnell über sich oder andere daher gesagt: „Ich fühl mich depressiv, schiebe Panik“ oder „Der oder die ist hysterisch, hat eine Paranoia“?! Im alltäglichen Sprachgebrauch werden Diagnosen häufig als Persönlichkeitszuschreibungen verwendet oder um ein Verhalten zu beschreiben, von welchem man annimmt, dass es Menschen mit entsprechender Diagnose zeigen. Doch vorsichtig! Nicht hinter jedem Verhalten, das wir beobachten oder beschreiben steckt eine Diagnose im Sinne einer psychischen Störung, wie sie im ICD 10 klassifiziert wird (International Classification of Diseases – internationale Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme). Die Folge von solchen alltagspsychologischen Zuschreibungen sind oft Pauschalisierungen, …
„An Wundern ist niemals Mangel in der Welt“ (Gilbert Keith Chesterton)
Winterzeit, Weihnachtszeit – Zeit der Wunder, der Stille, des Licht… In der kalten grauen Jahreszeit kämpfen manche Menschen mit der fehlenden Sonne, dem Licht und der Wärme. Dunkle Gedanken machen sich breit, Müdigkeit, Sehnsucht nach Schlaf, manchmal fehlt die Motivation und man kommt gar nicht so richtig in die Gänge. Jahreszeitlich bedingte depressive Verstimmungen sind weit verbreitet und gute Ratschläge sind manchmal nicht das was Betroffene unbedingt erwarten. Wer in einer depressiven Phase fest hängt, hat oft das Gefühl, nicht wieder heraus zu kommen. Die Zeit zieht sich wahrlich wie Kaugummi und Hoffnungslosigkeit kann sich breit machen. „Da müsste schon …
Sei Pippi und nicht Annika! Was Helden unserer Kindheit uns sagen wollen
Wer hat sie nicht bewundert, die Helden aus dem hohen Norden: Michel von Lönneberga, Pippi Langstrumpf und Ronja Räubertochter. Außergewöhnlich und mutig waren sie alle. Auch wenn Michel oft im Schuppen saß und seine Figuren schnitzte, letztlich hat er es nur gut gemeint und hat sich um die Armen gekümmert und für Gerechtigkeit gesorgt. Und Pippi hat sich von niemandem einschüchtern lassen, wohnte alleine in einer Villa, schlief mit Schuhen im Bett und war superstark. Ronja ist sogar in die Wildnis gezogen und hat sich selbst versorgt, und die engstirnigen Erwachsenen weiterstreiten lassen. Heute träumen viele von Auszeiten, Ausbrechen aus …